Wanderer im Bliesgau erkennen die Mariendistel an ihren großen, grün weiß marmorierten Blättern, die dornig gezähnt sind. Im Spätsommer entwickeln sich die Felder zu einem Meer aus Purpur, bevor sich in den Körben langsam die Ölsamen entwickeln.
Das Öl der Mariendistel - nicht zu verwechseln mit dem Saflor - ist ein sehr hochwertiges Produkt, das schonend gewonnen wird. Der hohe Anteil an natürlichem Vitamin E und von ungesättigten Fettsäuren macht Mariendistelöl für den Feinschmecker interessant. In der traditionellen Volksheilkunde wird dem Mariendistelöl Wirksamkeit gegen Leber- und Gallenbeschwerden zugeschrieben.
Die Fachpresse über Mariendistel: "Die klassischen Anwendungsgebiete der Mariendistel sind jedoch Verdauungsbeschwerden, insbesondere bei funktionellen Störungen des ableitenden Gallensystems, auf Silymarin standardisierte Zubereitungen können zur Prophylaxe und Therapie von toxischen Leberschäden und zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen und Leberzirrhose eingesetzt werden."
Die Blüte ist auch der Pflanzenteil, der sie für Bienen und Hummeln interessant macht und als „Blühpflanze“ deren Überleben sichert. Eine Düngung auf nährstoffreichen Böden ist nicht nötig. Nach der Reife locken deren Samen Distelfinken und Sperlinge an, die sich – wenn sie die Mariendisteln erst einmal entdeckt haben – gerne an der Samenernte beteiligen.
Die Mariendistel war als Heilpflanze schon in der Antike bekannt. Ihr Name gründet auf einer Legende, die besagt, dass die weißen Flecken auf den Blättern von der Milch der Gottesmutter Maria stammen. Daher wurde früher die Pflanze stillenden Müttern empfohlen. Traditionell angewendet wurde sie auch bei Verdauungsbeschwerden und Erkrankungen der Leber.
Jeder weiß: Pilzliebhaber leben gefährlich. Alljährlich vergiften sich in Deutschland Dutzende unerfahrener Sammler mit Knollenblätterpilzen, die sie meist für einen Champignon gehalten haben. Durch die Fortschritte der Medizin können jedoch immer mehr Menschen mit einer Knollenblätterpilz-Vergiftung gerettet werden. Die meisten Menschen, die dennoch versehentlich solche Pilze verspeisten, verdanken ihr Überleben einer Heilpflanze: der Mariendistel (Silybum marianum).
Molekularbiologen haben in den vergangenen Jahren aufgeklärt, worauf die Wirkung des in Mariendistel enthaltenen Wirkstoffs Silymarins gegen Knollenblätterpilze beruht. Das Pilzgift schädigt vor allem Leberzellen, weil es im Zellkern ein Enzym blockiert, das die Erbinformationen ausliest. Es stoppt so den Stoffwechsel und die Zelle stirbt. Silymarin aktiviert die Bildung neuer Enzyme, so dass die Leberzelle ihre Aktivität wieder aufnehmen kann. Das durch das Pilzgift geschädigte Organ kann sich regenerieren.
Die Samen enthalten etwa 25 bis 35 Prozent Öl. Das von uns kaltgepresste Öl der Mariendistel - nicht zu verwechseln mit dem im Handel erhältlichen „Distelöl“ des Färberdistels (Saflor) - ist ein sehr hochwertiges Produkt. Die schonende Herstellung erhält den hohen Anteil an natürlichem Vitamin E. Die wirksamen ungesättigten Fettsäuren und der feinnussig-milde Geschmack unseres Mariendistelöls machen es für jeden Feinschmecker zu Genuss.
Neben Mariendistelöl stellen wir weitere Produkte aus Mariendistel her.
* Klöster des Mittelalters besaßen häufig Braurechte, weshalb die Mönche häufiger über Leberbeschwerden klagten.
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