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Unser Bliesgau-Walnuss-Projekt

Er ist ein typischer Baum des Bliesgaus. Der Walnussbaum. Vermutlich hatten ihn die Römer nach Gallien eingeführt, wo er sich in den milden Gebieten Deutschlands verbreitete. Die nährstoffreichen Muschelkalkböden des heutigen Biosphärenreservats bieten ihm zusammen mit dem sonnigen und wintermilden nicht zu niederschlagsarmen Klima, ideale Wachstumsbedingungen.

Der Walnussbaum spendete nicht nur Schatten, sondern diente auch zur Insektenabwehr vor Häusern, in Gärten und Siedlungen. Heute zählt er, wie andere Obstbäume auch, zum festen Bestand unserer Streuobstwiesen.

Gerne griffen schon die urzeitlichen Bliesgauer zur Walnuss, wenn der kleine oder große Hunger kam. Walnüsse sind nämlich zum einen außergewöhnlich energiereich, zum anderen sättigen sie schnell und für längere Zeit. Somit waren sie der ideale Proviant für Jäger und Sammler, als die sich unsere Vorfahren durch die Steinzeit schlugen.

Ursprünglich im ausgehenden Mittelalter als „Gallische Nuss“ bezeichnet, leitete sich die „Welschnuss“, (mit „Welsche“ waren Franzosen gemeint) ab dem 18. Jahrhundert in die heute gängige Form „Walnuss“ ab.

Walnuss in der Mythologie

Im Christentum hat die Walnuss verschiedene Bedeutungen. Zum einen wird sie mit Jesus von Nazareth verknüpft und symbolisiert das Fleisch Christi, das in Marias Schoß gewachsen ist und nicht zuletzt die Kirche selbst.

Auch wurde sie mit der weiblichen Fruchtbarkeit aber auch mit Wollust und Sünde in Verbindung gebracht. Im nahen Elsass setzte man eine reiche Nussernte mit einer Vielzahl von unehelichen Kindern gleich. Man sagte, sie seien von einem Walnussbaum gefallen. Eine versteckte Bedeutung der Walnuss vermeint man auch in vielen Volksmärchen der Gebrüder Grimm herauszulesen.

Untrennbar sind die Walnüsse mit dem Weihnachtsfest verbunden, wo man sie auf dem Weihnachtsteller, im Weihnachtsgebäck und als Vorgeschmack aufs Fest der großen Gaben auch schon in den Nikolausstiefeln findet.

Auf unsere Bitte hin, verliest der Autor, Rezitator und Humorist VOLKER C. JACOBY ein richterliches Urteil, das es in sich hat und beweist: ein Walnussbaum kann nicht so einfach ein Walnussbaum sein. Vor allem, wenn er einem VW-Tiguan "ins Gehege" kommt.

Walnussöl & Gesundheit

Walnüsse und das darin enthaltene Öl zählen zu den wertvollsten Lebensmitteln überhaupt. Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) belegen gleich mehrere Studien, dass der tägliche Verzehr von vier bis fünf Walnüssen das Herzinfarktrisiko um mehr als 30 Prozent reduziert. Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen in Deutschland immer noch zur Todesursache Nummer eins.

Neben ungesättigten Fettsäuren enthalten Walnüsse weitere wertvolle Dinge: Magnesium, Kalium, Folsäure und Ballaststoffe. Gestützt werden diese Untersuchungen durch eine Langzeitbeobachtung im französischen Perigord. In dem traditionellen Nussanbaugebiet treten nicht einmal halb so viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf wie in den Vereinigten Staaten, obwohl die Menschen des Perigord deftigen Speisen zusprechen, wenig Sport treiben und viel rauchen. Dennoch leben sie offensichtlich gesünder als die gesundheitsfixierten US-Amerikaner.

Der vermutete Grund: Walnüsse in aller Art von Speisen. Diese Erkenntnisse setzen sich langsam durch und sind mitverantwortlich für die Renaissance der heimischen Walnuss auf unserem Speiseplan. Beim Öl der Walnuss handelt es sich um ein rein pflanzliches Öl, mit einem Anteil von ca. 13 Prozent Omega-3-Fettsäure. Damit liegt das Walnussöl deutlich über dem viel gepriesenen Rapsöl (bis 9 Prozent), obwohl es an die Werte der „Omega-3-Bomben“, wie Leinöl (bis 52 Prozent) oder Leindotteröl (bis 48 Prozent) nicht heranreicht.
Dafür wirkt das Walnussöl blutdrucksenkend und verhindert das Verklumpen der Blutplättchen. So wird das Risiko von Blutgerinnseln und Gefäßverschlüssen minimiert. Ebenso unbestritten ist seine entzündungshemmende Wirkung.

Unsere Walnüsse pressen wir in einer eigenen Stempelpresse. Dieses seit Jahrhunderten bewährte traditionelle Kaltpress-Herstellungsverfahren garantiert höchste Qualitäten und verleiht unserem Walnussöl seine typisch hellgoldene Farbe und ein leichtes Nussaroma.

Die Zeitschrift "GARTEN+HAUS" erkannte 2022 unserem Walnussöl das Prädikat "Weltklasse" zu.
Von sieben getesteten, hochkarätigen Nussölen hatte unser leicht geröstetes Bliesgau-Walnussöl die Nase klar vorn.

Kauf von Walnussöl

Wer hochwertiges Walnussöl erwerben will, sollte beim Kauf auf einiges achten. „100 Prozent kaltgepresstes Walnussöl“ gehört in eine dunkle Flasche. Walnussöl in hellen Glasflaschen, selbst mit der Aufschrift „kaltgepresst“, bleibt besser im Regal stehen. Es enthält wahrscheinlich billiges Ölraffinat mit Walnussöl-Anteilen. Auch gibt der Preis Auskunft, ob es sich um ein hochwertiges oder ernährungsphysiologisch minderwertiges „Pflanzenöl“ handelt. Meist fehlt dort der „zartnussige“ Geschmack und die gelbliche Farbe. Im Unterschied zum Bliesgau-Walnussöl enthalten die meisten anderen Walnussöle keine Herkunftsangabe, stammen meist aus riesigen, intensiv bewirtschaften (gespritzten) Walnussbaum-Monokulturen rund um das Mittelmeer oder aus Kalifornien. Bliesgau-Walnussöl ist hingegen ein Saisonartikel für Genießer, aber nur so lange wie der Nussvorrat reicht.

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Das Walnussöl der Bliesgau Ölmühle.

Huile de noix

L’huile de noix légèrement dorée et à l’arôme délicat de noix provient des noix récoltées dans la région du Bliesgau. Ces noix sont transformées par la société Haus Sonne e.V., où…

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Bliesgau-Walnussfest

Die Walnussbäume des Bliesgaus und ihre Nüsse stehen alljährlich im Mittelpunkt des seit 2011 stattfindenden Walnussfeste rund um den „Johannistag“ am 24. Juni. Mit dem Fest lassen wir die reichen Walnusstraditionen des Bliesgaus wiederaufleben und huldigen dieser besonderen Kulturlandschaft.
Begleitend zum Walnussfest präsentieren Regionalproduzenten auf dem „Walnussmarkt“ Köstlichkeiten aus und mit der Walnuss.

Auf die Besucher warten kreative Speisen aus heimischen Wal(ge)nüssen und andere exklusive Köstlichkeiten von regionalen Herstellern. Und natürlich werden am und vor dem 24. Juni die ersten, noch grünen Walnüsse von den Bäumen gepflückt und in Honig, Zucker oder Essig zu kulinarischen Kostbarkeiten verarbeitet.

Von der Nuss zum eigenen Öl

Als Ölmühle haben wir uns auf die Kultivierung seltener heimischer Ölpflanzen, wie dem Leindotter, Mohn, Hanf,Mariendistel, Raps, Sonnenblumen u.a. aber auch
auf Hülsenfrüchte spezialisiert. Daher liegt es nahe auchWalnüsse anzunehmen, um daraus ebenfalls ein leckeres und regionales Speiseöl herzustellen.

Hierzu können unsere Kunden zwischen zwei Möglichkeiten unterscheiden. Fleißige Sammler bringen uns an Samstagen nach dem 15. November, innerhalb unserer Öffnungszeiten (10 - 12 Uhr) bis Jahresende ihreWalnüsse vorbei. Natürlich nur so lange, bis unsere Lager gefüllt sind. (Bitte Abgabemengen über 10 kg vorher avisieren)
Dafür gibt es zum Lohn einen Gutschein für unsere Erzeugnisse oder – nach erfolgter Pressung – köstlichesWalnussöl.
Oder man möchte aus den gesammeltenWalnüssen sein eigenes Öl herstellen lassen. Dann müssen Schalen und Trennhäute vollständig entfernt sein. Nur so sind gute Ölqualitäten und Erträge möglich. Aus etwa 7 kg Schaleninneres können – abhängig von schwankenden Ölgehalten – bis zu 3 Liter leckeres Speiseöl herauskommen. Für Ölpressungen sind allerdings Wartezeiten möglich. Genauer Ablauf und Preise erfahren Sie auf unserer Internetseite.

Walnussrezept

Sämige Safran-Walnuss-Suppe mit Chili-Croûtons

Eine Empfehlung von Biosphärenkoch Malte Mehler

Zutaten für vier Personen:
800 ml Hühnerbrühe
Ca. 1g Safranfäden
2 Knoblauchzehen
200 ml Sahne
1 TL geriebener Ingwer
1 Messerspitze Vanillemark
Salz, Pfeffer und Chilipulver zum abschmecken
1 EL Speisestärke
2 EL Walnussmus
30 g kalte Butter
3 EL geröstete Walnusskerne

Für die Croûtons
50 g Weißbrot
2 EL braune Butter
Salz und Chilipulver

So bereiten wir die Safran-Walnuss-Suppe zu: Die Hühnerbrühe mit den Safranfäden in einen Topf geben, erhitzen und einige Minuten ziehen lassen. Den Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Den Knoblauch, die Sahne, den Ingwer und das Vanillemark auch dazu geben.
Nun die Hühnerbrühe mit Salz, Pfeffer und Chilipulver würzen, erhitzen und mit einem Stabmixer fein pürieren. Die Speisestärke in etwas kaltem Wasser verrühren.

Die Stärke unter die leicht kochende Brühe rühren, bis sie schön sämig ist.
Die Suppe einige Minuten leicht kochen lassen. Das Walnussmus unterrühren und die kalte Butter mit dem Stabmixer unterrühren. Die Walnusskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, aus der Pfanne nehmen und bereitstellen. Für die Croûtons das Weißbrot in Würfel schneiden. Die braune Butter in einer Pfanne erhitzen und die Brotwürfel darin goldbraun braten.

Mit Salz und Chilipulver würzen. Die Safran-Walnusssuppe auf vorgewärmte tiefe Teller verteilen und mit den gerösteten Walnusskernen und den Chili-Croûtons bestreuen.



Bliesgau Ölmühle • Gut Hartungshof • Bliesransbach


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