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Rumfordsuppe

Ursprünglich sollte die Rumfordsuppe als „Nahrungsbrei“ arme Menschen vom Hunger befreien. Was wie eine moderne und nachhaltige Verwertung von Essensresten aussieht, war gegen Ende des 18. Jahrhunderts eine Ernährungsrevolution: die Rumfordsuppe. Benannt nach Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford, der sich als Abenteurer, Naturwissenschaftler, Militär, Politiker und Spion durchs Leben schlug.

Dem 1753 in North Woburn, Massachusetts in den Vereinigten Staaten geborene Rumford verdanken die Münchener u. a. den englischen Garten. Nebenbei entwickelte der in Europa Gestrandete hellere Öllampen, effektivere Herde („Rumfordherd“), wärmere Öfen und die nach ihm benannte Suppe.
Hauptbestandteil der Rumfordsuppe sind ursprünglich Erbsen und Graupen als Lieferanten von Proteinen und Kohlenhydraten. Später empfahl Rumford hierfür auch preisgünstigere Kartoffeln zu nehmen. Nachfolgende Kochbuchautoren spendierten dem Rezept weitere Zutaten, was die „Armensuppe“ zu einer wichtigen Malzeit in der bürgerlichen Küche machte. Karl Marx sah in der Rumfordschen Suppe lediglich eine „Warenfälschung“ und „amerikanischen Humbug“. Sicherlich ist es gerade deren Variantenreichtum, warum ihr Siegeszug bis in die Neuzeit anhält. Von Rumfords Erfindungen jedenfalls, blieb vor allem seine Suppe im Gedächtnis. Der Kosmopolit starb 1814 in Auteuil bei Paris.

Den Schriftsteller Heinrich Heine schien in der Rumfordsuppe eine Speise zu sehen, wie wir heute manches Fast Food-Gericht. Der deutsche Dichter im Paris Exil, der für die Armen in der Welt „Zuckererbsen für jedermann, sobald die Schoten platzen!“ forderte, notierte besorgt: „Alle überlieferte Heiterkeit, alle Süße, aller Blumenduft, alle Poesie wird aus dem Leben herausgepumpt werden, und es wird davon nichts übrigbleiben als die Rumfordsche Suppe der Nützlichkeit.“

Zutaten für 2 Personen
75 g grüne Trockenerbsen
150 ml Gemüsefond
25 g Perlgraupen
1 Kartoffel
40 g gekochter Schinken
1 kleine Zwiebel
½ Knoblauchzehe
1 Bund Suppengrün
1 EL Rapsöl
½ Bund Petersilie
½ Zitrone
etwas Salz und schwarzer Pfeffer

Zubereitung
1. Erbsen in Salzwasser etwa 30 Minuten kochen. Tipp: Erbsen pürieren oder in Mixer geben.
2. Graupen zu den Erbsen geben. Erneut aufkochen und zugedeckt weitere 10 Minuten garen. Mit Brühe auffüllen. Kartoffel schälen, würfeln, zugeben und noch einmal 15 Minuten garen.
3. Zwiebel und Knoblauch hacken. Suppengrün putzen, waschen und fein zerkleinern. Schinken in Streifen schneiden. Alles im heißen Öl bei mittlerer bis schwacher Hitze unter häufigem Umrühren 5 Minuten braten und in die Suppe geben.
4. Rumfordsuppe mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Auf Teller geben und mit gehackter Petersilie bestreut servieren.

Die Rumfordsuppe ist so aufgebaut, dass jede Art von Gemüse dazu genommen werden kann. Ganz im Sinne Heinrich Heines, der von einer „…Suppe der Nützlichkeit“ sprach.

Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford. (1753-1814)

Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford. (1753-1814)



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