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Buchweizen

Buchweizen (lt. Fagopyrum) ist als gesunder Allrounder in unsere Küche zurückgekehrt.
Etwa im 13. Jahrhundert aus Asien nach Mitteleuropa eingewandert, wird Buchweizen in manchen Gegenden auch als Heiden, Blenden, schwarzes Welschkorn oder türkischer Weizen bezeichnet, was auf der Annahme beruht, Buchweizen sei über die Türkei nach Europa gelangt. Auch im Saarland war er als „Heidekorn“ weit verbreitet.
Buchweizen war der „Weizen“ der armen Landbevölkerung, weil er vor allem auf Standorten wuchs, die für Weizensorten wenig ertragreich waren. Noch vor einhundert Jahren ging in der St. Ingberter Gegend das Sprichwort um: „Herekorn un Geisemist bleibt der Bauer wie er ist“ (Er bleibt so arm wie er war). In Russland und Polen ist Buchweizen bis heute als Nationalgericht nicht wegzudenken.

Gesundheit
Buchweizen ist kein richtiges Getreide. Er gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Dadurch enthält er kein Gluten und kann bedenkenlos von Menschen, die an Glutenunverträglichkeit oder an Zöliakie leiden, verwendet werden.
Gesundheitlich wertvoll ist er besonders durch den hohen Gehalt an Rutin, ein Flavonoid, das die Mikrozirkulation in den Blutgefäßen verbessert. Das erklärt auch, weshalb Buchweizen oft als Gesundkost für ältere Menschen empfohlen wird.
Bereits als grüne Pflanze zeigt Buchweizen seinen Gehaltreichtum. Die Blätter sind eine ebenso gute Vitamin- und Mineralstoffquelle wie die Körner und lassen sich ähnlich dem Spinat kochen und essen.
Gewichtige Gründe, echten Buchweizen 1999 zur Arzneipflanze des Jahres zu wählen.

Anbau
Aufgrund des wohligen Aromas und der Tatsache, dass die Blüten viel Nektar absondern, sieht man Buchweizen im Sommer vermehrt als „Blühpflanze“. Sie wird gerne von zahlreichen Insekten angeflogen, vor allem von Honigbienen.
Der Nektar des Buchweizens besteht fast zur Hälfte aus Saccharose, was die Pflanze für Imker interessant macht, denn es lassen sich mit ihr hohe Honigerträge erzielen. Sogar Spitzenwerte von bis zu 500 Kilogramm Honig pro Hektar sind möglich. Doch auch Wildbienen suchen die Nähe eines Buchweizenfeldes.
Unseren Buchweizen lassen wir unmittelbar am Gut Hartungshof, oberhalb des Bliestals anbauen.


Geschmack
Der Geschmack ist leicht erdig, nussig mit etwas würziger Note, weshalb das Mehl sich z.B. für Fladen, Breigerichte, Nudeln, Crêpes oder diverse Pfannkuchen eignet.
Allein ist Buchweizenmehl allerdings nicht backfähig, da der so genannte Kleber fehlt. Es muss daher i.d.R. mit Weizen oder Roggen zu einem bekömmlichen Kornbrot kombiniert werden.

Anbau: Gut Hartungshof
In Kooperation mit der Frießinger Mühle GmbH, Bad Wimpfen

Nährwerttabelle

Energie 1531 kJ / 361 kcal
Fett 2,7 g
davon gesättigte Fettsäuren 0,5 g
Kohlenhydrate 71 g
davon Zucker 0,4 g
Ballaststoffe 3,6 g
Eiweiß 12 g
Salz 0,0 g

Werte unterliegen natürlichen Schwankungen.

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Bliesgau Ölmühle • Gut Hartungshof • Bliesransbach


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