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Leindotteröl – Produit de la sarre

Die Inspiration
Seit Gründung unserer Ölmühle gilt unsere besondere Liebe der Leindotterpflanze, die übrigens mit dem Lein nicht verwandt ist. Daher machten wir uns auf die Suche nach regionalen Landwirten, die bereit waren diese Kulturpflanze anzubauen. Denn Jahrhunderte nach ihrem letzten Anbau existierten keine ackerbaulichen Erfahrungen mehr. In vielen Jahren des Experimentierens fanden wir schließlich den „richtigen Weg“ nach der „Versuch und Irrtum“-Methode. So entstanden mit vielen Landwirten der Region enge Partnerschaften, die bis heute währen.

Der Geschmack
Köstliches Leindotteröl aus dem Saarland geht aus einer faszinierenden Interaktion von Natur und Kultur hervor. In einer Art poetischem Innehalten bemerkt der sensible Genießer die starken Wurzeln des Leindotters, die den Boden spalten; seine Blätter, die sich am wachsenden Halm bilden; das Phänomen der Photosynthese, welche Sonnenenergie in Öl übersetzt – und nicht zuletzt unser sorgsames Handeln als Ölmüller lässt beim Genuss eine „flüssige Erinnerung an den letzten Sommer“ wach werden. Mal schmeckt es sanft spargelig, mal etwas nussig, mal kohlig, mal mehr nach Rettich. Je nach subjektiver Wahrnehmung...
Ein spannendes Produkt, das den Vergleich mit hochwertigem Olivenöl nicht zu scheuen braucht. Heute haben wir Kunden in ganz Europa. Ja sogar in Italien – dem Land der Oliven – findet unser Öl anklang.

Der Name
Die sehr alte Kulturpflanze Leindotter (Camelina sativa Crtz.) hatte ihre weiteste Verbreitung zu Zeiten der Kelten und Römer. Der etwas irreführende Name leitet sich davon ab, dass Leindotter früher häufig mit Leinen angebaut wurde. Doch statt einer blauen Leinblüte blüht der Kreuzblütler in „dottergelber“ Farbe.
Der „Wahlsaarländer“ Hieronymus Bock (1498 - 1454) lobte in seinem dem Saarbrücker Grafen gewidmeten „Kreütter Buch“ von 1546 den Leindotter überschwänglich: „Das Beste an diesem Samen ist das Öl welches gar süß und lieblich ist.“
Und im Bliesgau überliefern Quellen aus dem 18. Jahrhundert, dass die dortigen Ölmühlen mit Leindotter „knapp den Bedarf in Kirchen und Haus decken“.

Die Verwendung
Um die guten Inhaltsstoffe zu erhalten, sollte man am besten Leindotteröl in der kalten Küche verwenden. Leindotteröl eignet sich vorrangig für Salate, Dips, kalte Saucen und in Verbindung mit frischem Schafs- oder Ziegenkäse. Oder zu Hauptspeisen als Würzöl kurz vor dem Servieren über gedünstetes Gemüse oder in Suppen.
Das Öl immer kühl und lichtgeschützt, am besten im Kühlschrank, aufbewahren.

Die Gesundheit
Die Zusammensetzung der Fettsäuren des hochwertigen kaltgepressten Leindotteröls zeigt ein überraschendes Bild: es vereint viele positive Eigenschaften anderer Speiseöle.
Hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Omega-3-Fettsäure (Alpha-Linolensäure) mit bis zu 48 Prozent und Omega-6-Fettsäure (Linolsäure) mit etwa 14 bis 19 Prozent. Damit beträgt das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in Leindotter etwa 1:3. Dieser Wert kommt den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung definierten Idealwerten sehr nahe. Omega-3-Fettsäuren wird schon lange nachgesagt, dass sie das Wachstum von Krebszellen hemmen.
Wissenschaftler sehen noch viele weitere Anwendungsfelder.

Das Design
Das edle Leindotteröl haben wir in eine formschöne 500-ml-Flasche abgefüllt und einen attraktiven Karton kreiert. Art und Aufmachung sind ein Zitat an die „autonomen Jahre“ des Saarlandes zwischen 1947 und 1957, als der „L’État Sarrois“ einen wirtschaftlichen und politischen Sonderweg einschlug und sich ästhetisch irgendwo zwischen „typisch deutschem“ und „typisch französischem“ Geschmack bewegte. Ein wichtiger „Hotspot“ dieser Bewegung war die 1946 gegründete Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken, die viele kreative Gebrauchsgrafiker hervorbrachte. Deren Design für heimische Produkte aller Art traf das Empfinden ganzer Generationen und besitzt noch nach Jahrzehnten einen hohen Wiedererkennungswert, an den sich ältere Menschen gerne erinnern aber auch noch heute junge Leute begeistert.
Damals wie heute gilt: Mit dem Kauf dieses Öls stärken die Verbraucher*innen die saarländische (Land-)Wirtschaft und leisten einen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft. Zudem sichert naturnaher Anbau der Leindotterpflanze zahlreichen Insekten wie Bienen und Hummeln das Überleben.

Der Unterschied
Leinöl enthält etwa 54 Prozent Omega-3 und einen nussigen Geschmack. Allerdings nur nach frischer Pressung. Kurze Haltbarkeit von zwei bis drei Monaten.
Leindotteröl besticht durch seinen angenehmer milder Geruch und Geschmack nach Erbse oder Spargel, Kommt auf bis zu 48 Prozent Omega-3 und eine lange Haltbarkeit von mindestens neun Monaten.
Besuchen Sie uns doch mal auf dem historischen Gut Hartungshof vor den Toren der Stadt Saarbrücken. In einer der spannendsten Landschaften in Südwestdeutschland, wo „Weitblicke“ bis zu den Vogesen und tief nach Lothringen möglich sind.

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Bliesgau Ölmühle • Gut Hartungshof • Bliesransbach


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